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Reporter:innen ohne Barrieren: für eine inklusive Medienlandschaft

Die Medienwelt soll vielfältiger werden. Reporter:innen ohne Barrieren setzt sich dafür ein, dass Menschen mit Behinderungen gesehen und gehört werden. Sie sollen in den Medien mitwirken und ihre Sicht zeigen können.

Menschen mit Behinderungen sind in den Medien kaum präsent. Sie arbeiten selten als Journalist:innen und kommen nur wenig in Berichten vor. Reporter:innen ohne Barrieren ändert das. Wir fördern eine inklusive Medienarbeit und stärken Menschen mit Behinderungen als Medienschaffende und Protagonist:innen – für eine gleichberechtigte Teilhabe und eine vielfältige Medienlandschaft.

Durch Trainings, praxisorientierte Förderprogramme und die Produktion von Medieninhalten werden Menschen mit Behinderungen als Reporter:innen und/oder Journalist:innen aktiv. Ein weiterer Fokus gilt Medienunternehmen, Kommunikations- und Eventagenturen sowie Kommunikationsabteilungen. Diese werden hinsichtlich Barrierefreiheit und behindertengerechter Sprache geschult und zu einer Zusammenarbeit mit Reporter:innen ohne Barrieren motiviert. Im Rahmen von Partnerschaften oder Mandaten können sie Reporter:innen ohne Barrieren für Artikel, Videos, Moderationen und weitere Medienleistungen buchen.


Unsere Arbeit

In einem praxisnahen Trainingsprogramm entwickeln Menschen mit Behinderungen ihre kommunikativen und journalistischen Fähigkeiten. Sie erhalten das nötige Wissen und die Werkzeuge, um sich als Reporter:innen und Journalist:innen zu engagieren und sammeln wertvolle Praxiserfahrung. So machen sie ihre Perspektive sichtbar, bauen Vorurteile ab und sensibilisieren für eine inklusive Gesellschaft.

Das dreistufige Trainingsprogramm führen wir gemeinsam mit dem MAZ – Institut für Journalismus und Kommunikation durch. Die entstandenen Beiträge publizieren wir auf www.rob.ch. Ebenso können externe Medien diese veröffentlichen. Die Beiträge behandeln gesellschaftlich relevante Themen, welche von den Medien jedoch nur selten beleuchtet werden. Reporter:innen ohne Barrieren machen Hindernisse sichtbar, denen Menschen mit Behinderungen im Alltag und bei der politischer Teilhabe begegnen. Zudem können Medien und Organisationen gezielt Beiträge in Auftrag geben. So entsteht Journalismus, der andere Perspektiven aufzeigt und Inklusion fördert.

Medien und Werbung beeinflussen massgeblich, wie wir Menschen mit Behinderungen wahrnehmen. Deshalb schulen wir Medienhäuser, Agenturen und Kommunikationsabteilungen in behindertensensibler Kommunikation und inklusiver Text- und Bildsprache. Dabei beantworten wir Fragen wie: Worauf gilt es zu achten? Wie gestalten sie ihre Kommunikation inklusiv? Und wie helfen sie mit, bestehende Bilder über Menschen mit Behinderungen in der Gesellschaft zu verändern? Im Workshop «Klischeefrei berichten über Behinderung» zeigen wir Medienschaffenden und Kommunikationsprofis ausserdem, wie diskriminierungsfreie Kommunikation gelingt. Sie lernen, inklusiv und realitätsnah über Behinderungen zu berichten und auf problematische Begriffe und Bilder zu verzichten. 

Unternehmen und Organisationen können Reporter:innen ohne Barrieren mit journalistischen Beiträgen, Moderationen, Videos und weiteren Medienproduktionen beauftragen. Interessiert? Kontaktieren Sie uns

Unsere Arbeit folgt unserer Vision: Eine inklusive Gesellschaft, in der Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt teilhaben.

Unsere Vision ist eine inklusive Gesellschaft, in der Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt teilhaben können. Um dieses Ziel zu erreichen, ist es entscheidend, stereotype Vorstellungen und Vorurteile zu überwinden. Leider besteht oft Unwissenheit über die alltäglichen Barrieren, denen Menschen mit Behinderungen gegenüberstehen. Dies liegt auch daran, dass die mediale Berichterstattung häufig die Behinderung selbst in den Mittelpunkt stellt und dadurch Vorurteile reproduziert.

Reporter:innen ohne Barrieren setzt sich dafür ein, die mediale Präsenz von Menschen mit Behinderungen zu stärken. Dabei legen wir unseren Fokus auf eine differenzierte Darstellung von Menschen mit Behinderungen. Diese inklusive Medienarbeit hat das Ziel, die Wahrnehmung der Gesellschaft weg vom medizinischen Modell und hin zu einem soziologischen Modell der Behinderung zu lenken. Dies bedeutet, dass der Mensch nicht auf seine Behinderung reduziert wird, sondern die gesellschaftlichen, den Menschen behindernden Umstände in den Fokus gerückt werden.

Dadurch tragen wir dazu bei, Inklusionsthemen in die Politik und die Gesellschaft zu integrieren. Dies wiederum fördert die Überwindung von Barrieren, was zu einer Steigerung der politischen Teilhabe und Gleichberechtigung in der Gesellschaft führt.

Darüber hinaus bringen unsere Reporter:innen ihre Perspektive in den unterschiedlichsten Themen ein und stärken damit die Teilhabe von Menschen mit Behinderung am politischen und gesellschaftlichen Leben grundsätzlich. Diese Perspektivenerweiterung fördert einen inklusiven Diskurs und ermöglicht die Betrachtung verschiedener Themen aus einer Vielzahl von Blickwinkeln.

Unsere Organisation

Reporter:innen ohne Barrieren wurde 2021 vom Verband Inclusion Handicap als Pilotprojekt gestartet. Im April 2024 wurde dieses Pilotprojekt zu einer eigenen Organisation. Ziel ist es, die Sichtbarkeit von Menschen mit Behinderungen in den Medien und im öffentlichen Diskurs fördern. Der Verein ist schweizweit tätig. Die Geschäftsstelle befindet sich in Bern. Reporter:innen ohne Barrieren darf sich auf engagierte Partner:innen verlassen.

Eidgenössisches Büro für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen EBGB

Das EBGB hat die Aufgabe, die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen zu fördern und sich für die Beseitigung von Benachteiligungen von Menschen mit Behinderungen einzusetzen.

edi.admin.ch


Logo der Stiftung Denk an mich
Stiftung Denk an mich

Alle Menschen wollen ihr Leben geniessen und Teil der Gesellschaft sein. Dazu gehören Freizeitaktivitäten und berufliche Teilhabe. Die Stiftung Denk an mich schliesst diese Lücken, unterstützt finanziell und schafft so ein Stück Lebensqualität. Sie unterstützt deshalb auch das Projekt Reporter:innen ohne Barrieren.

denkanmich.ch


Stiftung Mercator Schweiz

Die Stiftung Mercator Schweiz ist eine gemeinsnützige Förderstiftung. Sie nutzt ihre Ressourcen, um gemeinwohlorientierte Initiativen zu unterstützten und systemischen Wandel anzustossen. Die Stiftung Mercator Schweiz identifiziert zukunftsweisende Ideen, begleitet Projekte und initiiert eigene Vorhaben.

https://www.stiftung-mercator.ch/


Katholische Kirche Bern

https://www.kathbern.ch/home


MAZ.

Das MAZ ist das führende Schweizer Kompetenzzentrum für Journalismus und Kommunikation. Es bildet Journalist:innen aller Genres aus. Weiterbildungen und Coachings für Teams und erfahrene Berufsleute gehören ebenfalls zu den Kernkompetenzen und zum Angebot vom MAZ.

Das MAZ unterstützt Kommunikationsverantwortliche und Führungskräfte aus vielen Bereichen, wie beispielsweise der Wirtschaft, Wissenschaft, Politik oder der Verwaltung. Beim MAZ lernen sie, ihre rhetorischen, analogen, digitalen und visuellen Kommunikationskompetenzen zu schärfen.

https://www.maz.ch/home

Reporter:innen ohne Barrieren

Effingerstrasse 10
3011 Bern

info@rob.ch

Geschäftsleiter: Senad Gafuri
Telefon: +41 79 862 36 99