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Wie ein roter Faden zieht sich mein Engagement im Bereich Wirtschafts-, Energie- und Umweltpolitik durch mein politisches Leben. Im Grunde genommen habe ich fast mein ganzes Leben der Stadt und dem Kanton Zürich in unterschiedlichen Funktionen gedient.
Wirtschaftliche Prosperität sowie eine nachhaltige, sichere Energieversorgung sind die Schlüssel, um eine gute Sozialpolitik für alle zu betreiben. Das widerspiegelt sich in meinen unzähligen Vorstössen während der 17 Jahre im Kantonsrat.
Meine Behinderung durch die MS hat sich erst nach Jahrzehnten zu akzentuieren begonnen. Ich habe aber bereits 1988 in einem Postulat Richtlinien für die behinderten- und betagtengerechte Ausgestaltung des öffentlichen Verkehrs im Kt. Zürich und die Mitsprache der Behinderten- und Betagtenorganisationen verlangt. In einem Postulat von 1992 forderte ich die Beschaffung beschützender Arbeitsplätze bei der kantonalen Verwaltung.
Lange Jahre war ich im Bankrat der Zürcher Kantonalbank sowie in Anlagekommissionen von bedeutenden Vorsorgeeinrichtungen. Insgesamt war ich über zwei Jahrzehnte am Puls des Wirtschaftslebens. Mein Prinzip war: mit kapitalistischen Mitteln soziale Ziele erreichen. Eine Behördenfunktion hatte ich auch in der Coop-Genossenschaft inne und während vier Jahren war ich im EKZ-Verwaltungsrat.
Ich bin trotz fortschreitender MS immer noch rege: in einer Kirchenkreiskommission der reformierten Kirche Zürich, in der Themenkommission Wirtschaft und Finanzen der Sozialdemokratischen Partei.
Nachdem ich wegen der MS das Autofahren aufgeben musste, fing ich mit meinen Flusswanderungen an und betreibe eine Website mit dem Titel fluss-frau. Trotz intensivem Training und ausgedehnten Flusswanderungen neben der Therapie spüre ich je länger je mehr die Hürden, welche sich behinderten Menschen in den Weg stellen. Die Umsteigezeiten sind mir von Bahn zu Bus manchmal zu knapp, die Rolltreppen zu schnell, die Grünphasen über die Strasse zu kurz. Ich wundere mich, wie unzugänglich noch manch ältere, öffentliche Gebäude sind. Bei den Haltestellen der öffentlichen Verkehrsmittel gibt es noch einen riesigen Nachholbedarf. Diese Themen kommen zu meinen angestammten politischen Themen hinzu.
Deshalb würde mich Ihre Stimme und Aufmerksamkeit freuen. Vielen Dank!
Liliane Waldner, alt Kantonsrätin