
Das ist der erste Teil der Comicserie, in der Jasmin Polsini und Valentin Weilenmann alias Mynt über die Höhen und Tiefen ihrer zweijährigen Wohnungssuche erzählen.





Auf der Suche nach einem neuen Zuhause im Zürcher Oberland erleben wir – Jasmin und Valentin – viel Seltsames. Immer wieder stellen wir fest, dass Online-Portale, Verwaltungen und private Hauseigentümer oft nicht mit Menschen mit Behinderung rechnen – obwohl Wohnen ein Grundbedürfnis aller Menschen ist.
Die Diskriminierung, die wir erfahren, hat meist strukturelle Ursachen. Die Immobilienportale haben oft unzureichende oder gar keine Kontrollmechanismen, um falsch deklarierte Angaben zur Barrierefreiheit oder Rollstuhlgängigkeit zu erkennen. Zudem wissen die Personen, die diese Anzeigen aufgeben, offenbar zu wenig über diese Themen. Das führt dazu, dass von Behinderung betroffene Menschen oftmals Aufklärungsarbeit leisten müssen, um überhaupt die relevanten Informationen zu erhalten. Häufig entsteht dieser Dialog erst bei einer Besichtigung, die sich dann als überflüssig herausstellt, weil das Objekt doch nicht barrierefrei oder rollstuhlgängig ist.
Trotz solcher Erfahrungen begegnen wir auch viel Hilfsbereitschaft und Solidarität von Menschen, denen diese Probleme im Dialog bewusst werden. Indem wir unsere Lebensrealitäten teilen, wollen wir aufklären und dazu beitragen, dass die Wohnungssuche für Menschen mit Behinderungen künftig leichter wird.
Comicserie Wohnungssuche mit Behinderung
Der angespannte Wohnungsmarkt setzt viele unter Druck, für Menschen mit Behinderungen ist er kaum zumutbar. In der Comicserie Wohnungssuche mit Behinderung erzählen Jasmin Polsini und Valentin Weilenmann alias Mynt von den Schwierigkeiten und Absurditäten, die sie bereits seit zwei Jahren erleben: Inserate, die Barrierefreiheit vortäuschen, Vermieter:innen, die vor Umbauten zurückschrecken, oder Planer:innen, die Menschen mit Behinderungen schlicht nicht mitdenken. Ihre Erfahrungen zeigen gravierende strukturelle Probleme, Diskriminierung und Ignoranz auf dem Wohnungsmarkt, aber auch Momente echter Solidarität.




